Bayern: SPD fordert Förderprogramm zum Ausbau der Geothermie


Zentrale Punkte seien dabei staatliche Bürgschaften für Geothermieprojekte in Städten und Gemeinden, die Ausweisung von Vorzugsgebieten für Geothermie und eine Verbesserung der Datengrundlage und wichtige Vorerkundungen, zum Beispiel durch Explorationsbohrungen im Auftrag des Freistaats, sagte Fraktionschef Florian von Brunn der Deutschen Presse-Agentur in München.


Die Forderung ist Teil eines Sofortprogramms, um die Energiesicherheit im Freistaat zu verbessern. „Statt nur Forderungen nach Berlin zu richten“, könne der Freistaat selbst handeln, sagte von Brunn. Mit spürbaren Energiesparmaßnahmen, einem beschleunigten Ausbau von Energiespeichern und erneuerbaren Energien könne die Versorgungssicherheit garantiert und der Energiepreisanstieg gebremst oder gar umgekehrt werden. „Energiesparen, kraftvoller Ausbau von Windkraft, Photovoltaik, Geothermie und Energiespeichern sowie Entlastungszahlungen an Familien und Bedürftige – das muss unser Weg in Bayern sein.“


In dem Sofortprogramm fordert die SPD-Fraktion auch eine Ausweitung der kostenlosen Energiesparberatung für Verbraucher, Mieter und Hausbesitzer. „Auch für den Ausbau der Erneuerbaren brauche es eine Fachkräfteoffensive. „Ohne die notwendigen Fachkräfte und Handwerker wird die Energiewende in Bayern nicht gelingen“, sagte die energiepolitische Sprecherin der Fraktion, Annette Karl. Ferner wollen die Grünen die bestehenden Biogasanlagen stärker für Strom und Wärme nutzen und ein eigenes bayerisches Programm für die Förderung von Strom- und Wärmespeichern auflegen, so Karl.