KfW-Förderung für Gebäudesanierung: Bund schießt 4,76 Mrd. € nach


Das zu Beginn des Jahres ausgesetzte und erst im Februar wieder gestartete KfW-Programm zur Förderung energetischer Gebäudesanierung wird so stark nachgefragt, dass der Bund weitere Finanzmittel nachschießt. Der Haushaltsausschuss des Bundestages gab dazu 4,76 Mrd. € frei, wie Teilnehmer am Donnerstag in Berlin bestätigten. Davon seien 1,02 Mrd. € für 2023 vorgesehen. Nach Annahme der überplanmäßigen Verpflichtungsermächtigung gelte die nötige Zustimmung des Bundesfinanzministeriums als Formsache.


Ohne die neuen Mittel wäre der bisher zur Verfügung stehende Finanztopf zur Neige gegangen, und die Förderung hätte zum zweiten Mal in diesem Jahr ausgesetzt werden müssen, schreibt das Blatt. „Die Ausgabenermächtigung schafft die notwendige Sicherheit, damit die Sanierungsförderung fortgesetzt werden kann“, heißt es beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet. Das Sanierungsprogramm werde aktuell sehr stark nachgefragt, was zum Teil auf einen Nachholeffekt wegen der vorübergehenden Aussetzung des Programms zurückzuführen sei. Darüber hinaus bestehe insgesamt ein enormes Interesse an der Förderung von Sanierungsmaßnahmen.


Anfang des Jahres hatte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wegen fehlender Mittel Zuschüsse für energieeffizientes Bauen und Sanieren der KfW-Förderbank kurz vor Ende der Antragsfrist vorzeitig gestoppt. Nach Protesten unter anderem aus der Immobilien- und Wohnungswirtschaft hatten Bundesregierung und der Haushaltsausschuss des Bundestags im Februar 9,5 Mrd. € für die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bereitgestellt und damit die Wiederaufnahme der kurzzeitig gestoppten Sanierungsförderung ermöglicht. Damit konnten Bürger wieder neue Anträge auf KfW-Zuschüsse für energieeffizientes Sanieren stellen.