Das in Brescia, Italien, ansässige Unternehmen gehört zu den führenden Herstellern von Organic-Rankine-Cycle-Anlagen. „Bestätigen sich die Annahmen der Deutschen ErdWärme zur Ergiebigkeit des Thermalwasserreservoirs, könnte die hochmoderne Anlage bis zu 8 MW elektrisch leisten“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Zudem werde sie so konzipiert, dass der Anschluss an ein Wärmenetz jederzeit möglich sein wird.
Man habe Turboden als Technologielieferant und Generalunternehmer für den Kraftwerksbau in Graben-Neudorf nach einem gründlichen und wettbewerbsorientierten Ausschreibungsverfahren ausgewählt, heißt es. Nach dem kürzlich erfolgten Start der Bohrung haben wir mit der Vergabe der oberirdischen Arbeiten nun alle wichtigen Voraussetzungen für die vollständige Realisierung unseres Projekts in Graben-Neudorf geschaffen, sagt Herbert Pohl, Gründer und Geschäftsführer der Deutschen ErdWärme.
Das Verfahren des Organic-Rankine-Cycle (ORC) nutzt Arbeitsmittel mit einem niedrigeren Siedepunkt als Wasser. Die Wärme aus dem geschlossenen Thermalwasserkreislauf wird mit Wärmetauschern auf das in einem zweiten Kreislauf befindliche Arbeitsmittel, Isobutan, übertragen, der dort entstehende Dampf treibt die Turbine an. Die ORC-Anlage ermögliche es der Deutschen ErdWärme, das geothermische Potenzial am Standort Graben-Neudorf effizient zu nutzen und die Strom- und Wärmeproduktion bedarfsgerecht der kommunalen Energiewende anzupassen. Dank der innovativen Bauweise könne die Anlage „leise und entsprechend anwohnerfreundlich“ betrieben werden, heißt es.