H-Tec-Systems: Fertigung im GW-Maßstab bis 2025 möglich


Das modulare System eigne sich für große Multi-MW PEM-Elektrolyseanlagen und Anwendungen in der Industrie, Chemie und im Bereich erneuerbarer Energien. Das Baukastensystem ermögliche dabei eine stufenweise Erweiterung und Skalierung, da Projekte häufig bereits auf eine spätere Erweiterung ausgelegt werden, heißt es in einer Mitteilung der Tochter von MAN Energy Solutions. Auch die eigene Fertigung will H-Tec in den kommenden Jahren hochskalieren.


Die 2 MW Cubes des Systems ließen sich zu Multi-Megawatt-Anlagen kombinieren, betont H-Tec Systems. Die Cubes erreichen nach Angaben des Unternehmens einen Systemwirkungsgrad von 74 Prozent und sind mit einer integrierten Prozesswasseraufbereitung und Leistungsversorgung ausgestattet. Ein 10 MW HCS von H-Tec Systems könne 4.500 kg Wasserstoff pro Tag produzieren. Mit 10 MW erneuerbarer Energie könnten auf diesem Weg täglich 40 bis 50 Lastwagen oder Busse mit grünem Wasserstoff betankt werden.


Mit dem innovativen System expandiere H-Tec Systems in größere industrielle Anwendungen und ermögliche durch den Einsatz von grünem Wasserstoff gegenüber fossilen Ressourcen umfangreiche CO2-Einsparungen.


„Die derzeitige Energieverknappung erhöht den Druck auf alle Sektoren und bietet gleichzeitig eine Chance für zahlreiche Industriebranchen“, sagt Robin von Plettenberg, CEO von H-Tec Systems. Angesichts des rasanten Wachstums des Wasserstoffmarkts weitet H-Tec Systems seine Produktionskapazität aus. Mit der Unterstützung des Mutterkonzerns MAN Energy Solutions und dem direkten Zugang zu den Großserienkompetenzen von Volkswagen soll bis Ende 2023 eine automatisierte Fabrik zur Herstellung der Elektrolyse-Stacks fertiggestellt sein. So könne bis zum Jahr 2025 je nach Bedarf eine Produktionskapazität von 1.000 MW erreicht werden, welche in den Folgejahren kontinuierlich ausgebaut wird.