Eine auch international sehr hohe Nachfrage verbunden mit stark gestiegenen Produktions- und Logistikkosten sorgt nach der Preiserhebung des Deutschen Pelletinstituts (DEPI) für einen bundesweiten Durchschnittspreis von 393,25 €/Tonne. Die Kilowattstunde (kWh) Wärme kostet damit 7,87 Cent. Die Preisentwicklung entspricht einem Plus von 4,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat und von 81,2 Prozent zu Mai 2021. Pellets seien aber auch in der aktuellen Lage deutlich günstiger als fossile Energieträger. Der Preisvorteil gegenüber Gas und Öl beträgt laut DEPI knapp 40 Prozent.
„Trotz einer erneuten Rekordproduktion im ersten Quartal 2022 und einer guten Rohstofflage sinkt der Preis für Pellets zum Frühjahr nicht wie üblich“, sagt Martin Bentele, Geschäftsführer beim Deutschen Pelletinstitut. „Momentan kommen zwei externe Faktoren zusammen, auf die die Branche keinen Einfluss hat: Neben den hohen Strom- und Spritkosten, die Produktion und Handel verteuern, gibt es bei den Verbrauchern aktuell einen stark ausgeprägten Trend zur Bevorratung und somit eine jahreszeitlich extrem hohe Nachfrage.“
Beim Pelletpreis ergeben sich im Mai 2022 regional folgende Unterschiede (Abnahme 6 Tonnen): In Süddeutschland sind Pellets mit 379,76 €/Tonne wie in den letzten Monaten am günstigsten. In Mitteldeutschland kosten sie im Durchschnitt 405,13 €/Tonne, in Nord-/Ostdeutschland 414,02 €/Tonne.
Größere Mengen (26 t) werden im Mai 2021 zu folgenden Konditionen gehandelt: Süd: 360,65 €/Tonne, Mitte: 388,83 €/Tonne, Nord/Ost: 390,82 €/Tonne (alle inkl. MwSt.).