20 Gateways für LoRaWAN-Funknetz in Velbert


Profitieren sollen von der Technologie in Zukunft aber auch die Stadt, kommunale Unternehmen oder auch die Bürger. Mit Hilfe der Open Source-Technologie könnten Leistungen wie beispielsweise die Straßenbeleuchtung oder die Überwachung des Wassernetzes digitalisiert werden und so zur Kostensenkung, Optimierung aber auch zur Entwicklung neuer Angebote beitragen. Neben kommunalen Anwendungen werde ein weiterer Schwerpunkt im Bereich Smart Home liegen. Als Beispiel führen die Stadtwerke den Einsatz digitaler Wassermelder an, durch die Leckagen schneller auffallen. Auch eine optimierte Heizungssteuerung zur Energieeinsparung könne über das Netz kommunizieren.


Mit rund 20 Gateways, die an das „.comBERT“-Glasfasernetz angeschlossen sind, werde Velbert flächendeckend mit einem LoRaWAN-Funknetz versorgt. Unter anderem soll dabei das 46 Meter hohe Wasserturm-Hochhaus als Antennenstandort genutzt werden. Der große Vorteil von LoRaWAN sei zum einen der geringe Energieverbrauch der Sensoren, mit denen Akku-Laufzeiten von fünf bis zehn Jahren möglich sind, und zum anderen auch die Größe der Gateways. „Die Technik, die wir zum Ausbau des LoRaWAN-Funknetzes nutzen, überzeugt vor allem durch ihre Größe. Sie sind nicht größer als ein halber Schuhkarton und fallen demnach im Stadtbild kaum auf“, sagt Patrick Emsinghoff, Projektleiter IoT bei den Stadtwerken Velbert.


Der erste Schritt ist die Anbindung der Netzsensoren, woraufhin in den nächsten Schritten aus deren Verarbeitung und Anwendung ein smarter, innovativer Prozess entsteht“, erläutert Kai-Uwe Dettmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Velbert, die Gründe für den flächendeckenden Aufbau des Funknetzes. Um Daten und somit auch Anwendungsgebiete aus verschiedenen Quellen zu bündeln, sollen die Daten über eine zentrale Plattform laufen. Schnittstellen ermöglichten dann, die Daten in Anwendungs-Programme zu übertragen.


Einige Anwendungen befänden sich derzeit noch in der Testphase, es sei jedoch mit einem „schrittweisen Zuwachs an Einsatzmöglichkeiten“ zu rechnen.