BMWK startet Förderinitiative zur Beschleunigung der Wärmewende


Die Förderinitiative adressiert, neben den Wärmepumpen, zudem auch umfassend die weiteren Forschungsbedarfe der Wärmewende, unter anderem die Absenkung des Wärmebedarfs und die saisonale Wärmespeicherung, die digitale Vernetzung sowie die Produktion und den Lebenszyklus der neuen Technologien.


„Wir wollen den Wissensvorsprung ausbauen und Ergebnisse schneller in die Breite tragen. So schaffen wir die Transformation, sichern die Energiezukunft und bringen die Wirtschaft in unserem Land nach vorn“, sagt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne).


Der Förderaufruf „Klimaneutrale Wärme und Kälte“ fordert Unternehmen und Forschungseinrichtungen zum Ideenwettbewerb um die besten Forschungsprojekte auf, die zur Beschleunigung der Wärmewende beitragen sollen. Gefördert werden Forschungs- und Demonstrationsprojekte, in denen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten, um zur schnelleren Dekarbonisierung des Wärme- und Kältesektors beizutragen. Die wichtigsten Ergebnisse sollen öffentlich gemacht werden, damit insbesondere Kommunen, Handwerksbetriebe und Wärmeversorger davon profitieren können.


Finanziert wird der Förderaufruf aus dem Budget der Energieforschung des BMWK, wo allein im laufenden Jahr 600 Mio. € zur Verfügung stehen.


Beispiele für Forschungsthemen diese konkreten Förderaufrufs sind:


⮚ Automatisierung: Die Hersteller von Wärmepumpen können die Automatisierung der Wärmepumpenproduktion sowie die Verwendung klimafreundlicher Kältemittel in den Geräten weiterentwickeln. Hier gibt es verschiedene Forschungsansätze, die weiterentwickelt werden könnten.


⮚ Klimafreundliche Baumaterialien: Die Immobilien- und Bauwirtschaft ist gefragt, innovative, vorgefertigte Dämm- und Baumaterialen, die klimafreundlich produziert werden und recycelbar sind, zu erproben und zu optimieren.


⮚ Kommunen und Einbindung in Fernwärmenetze: Die kommunalen Wärmeversorger werden aufgerufen zu erproben, wie Solarthermie, Geothermie und Biomasse in die Fernwärmenetze eingebunden werden können, und dabei innovative Technologien wie Großwärmepumpen, saisonale Wärmespeicher und neue Regelungskonzepte zu nutzen.