Eine alternative Nachnutzung der Bohrung wird derzeit von den Hamburger Energiewerken geprüft. Das Bohrloch wurde dafür vorsorglich gesichert. Die Erkundungsbohrung für den Aquiferwärmespeicher war Ende vergangenen Jahres als Teilvorhaben des Norddeutschen Reallabors (NRL) gestartet, um den saisonalen Wärmespeicher im Bau und Betrieb zu erproben. Die Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt bestätigten, dass der Hamburger Untergrund für derartige Speicherprojekte noch weitreichender geologisch erkundet werden müsse.
„Die Beendigung des Projekts ist für das Norddeutsche Reallabor natürlich bedauerlich“, sagte Mike Blicker, NRL-Projektkoordinator und Mitglied des Leitungsteams CC4E/HAW Hamburg. „Dennoch werden geförderte Verbundvorhaben wie das unsere ja explizit ins Leben gerufen, um die Potenziale und Grenzen innovativer Technologien erproben zu können. Auch wenn der Aquiferspeicher nun nicht an der geplanten Stelle realisiert werden kann, lassen sich wertvolle Erkenntnisse ableiten. Wichtig ist zudem, dass für die Realisierung solcher Innovationen neue Wege gefunden werden, denn die Energiewende braucht auch weiterhin eine mutige Erprobung neuer Technologien.“