„Die Bafa-Zahlen sind ein Zeugnis der enormen Verunsicherung, die das geplante Heizungsgesetz ausgelöst hat“, sagte der Sprecher des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima, Frank Ebisch, den Funke-Zeitungen nun. Die Betriebe wüssten nicht, wie sie rechtssicher beraten könnten und wie es mit der Förderung weitergehe.
Die Bafa wies darauf hin, dass es im vergangenen Jahr im Juli wegen einer damals bevorstehenden Änderung der Förderrichtlinien einen deutlichen Anstieg der Anträge gab. Dies müsse bei einem Vergleich berücksichtigt werden. Wurden im Juni 2022 noch knapp 23.000 Wärmepumpen-Förderanträge registriert, waren es im Juli bereits gut 44.000. Im August schnellte die Zahl dann auf gut 148.000 hoch. Die Nachfrage war so groß, weil damals eine kurzfristige Änderung der Förderrichtlinien angekündigt wurde. Unter anderem wurden dabei die Fördersätze verringert. Rein auf der Basis von Antragsdaten seien keine Aussagen über die Motivation und insbesondere Änderungen im Antragsstellungsverhalten möglich, betonte die Behörde.
Auch bei Sanierungen halten sich die Deutschen dem Bericht der Funke-Zeitungen zufolge zurück. Nach vorläufigen Zahlen des Marktforschungsinstituts B+L seien im ersten Halbjahr 14,88 Millionen Quadratmeter Gebäudefläche mit Wärmedämmverbundsystemen gedämmt worden – ein Minus von knapp 15 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.