Hopfen-Agri-PV-Anlage geht in Bayern an den Start


Die PV-Module sind auf Stahlmasten montiert, an denen gleichzeitig Hopfenpflanzen wachsen können. Das Projekt, in das die Firma AgrarEnergie rund 1,5 Mio. € investiert hat, soll wissenschaftlich begleitet werden. Es soll laut Aiwanger Erkenntnisse für künftige Projekte liefern, etwa welche Hopfensorten und welche baulichen Konzepte am besten geeignet sind.


Erst Ende Juni war mit dem ersten Spatenstich der Startschuss für eine Agri-PV-Anlage auf dem Bayerischen Staatsgut Grub gefallen. Sie soll laut der bayerischen Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) erneuerbaren Strom für rund 250 Haushalte erzeugen, während gleichzeitig regionale Lebensmittel produziert werden.


Auch die Bundesregierung setzt auf das Potenzial von Agri-PV bei der Klimaanpassung der Landwirtschaft. „Landwirtschaftliche Betriebe können mit Agri-PV zudem ihre Resilienz steigern“, heißt es beim Landwirtschaftsministerium. Horizontale Agri-PV-Anlagen schützten vor zu viel Sonne und Austrocknung sowie vor Starkregen und Hagel. Vertikale bodennahe Systeme mit Bewirtschaftung zwischen den Panel-Reihen beugten etwa einer Winderosion vor. Unter den Anlagen könnten auch Tiere weiden. Das Einkommen der Landwirte werde stärker diversifiziert, es entstehe zusätzliche Wertschöpfung im ländlichen Raum.