„Mit unserer gut ausgebauten Infrastruktur – insbesondere im Bereich der Kavernenspeicherung und dem leitungsgebundenen Transport von Wasserstoff – bieten wir die Grundlage dafür, einen Großverbraucher wie die Salzgitter AG im großen Maßstab sicher mit grünem Wasserstoff zu versorgen“, sagte der EWE-Vorstandsvorsitzende Stefan Dohler.
Dohler nennt als Ausgangspunkt der großtechnischen Wasserstofferzeugung von EWE das IPCEI-Projekt Clean Hydrogen Coastline. „Dabei wollen wir in mehreren Teilprojekten an systemdienlichen Standorten nahe der deutschen Nordseeküste bis zu 400 Megawatt Elektrolysekapazität aufbauen. Je nach Absatzmarkt können wir so jährlich bis zu 40.000 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren und über die Kavernenspeicherung zuverlässig strukturieren.
Die Salzgitter AG will ihre Rohstahlproduktion im Rahmen von Salcos bis zum Jahr 2033 in drei Stufen auf eine CO2-arme Stahlproduktion umstellen. Dadurch werden Groebler zufolge zukünftig 95 Prozent der bislang jährlichen Emissionen von acht Millionen Tonnen CO2 eingespart. Für die Umsetzung seiner Dekarbonisierungspläne benötigt der Stahlkonzern jede Menge grünen Wasserstoff und grünen Strom. Im vergangenen Monat meldete die Leipziger VNG, dass man eine Absichtserklärung mit Salzgitter für eine gemeinsame Studie zu den Wasserstoffversorgungsoptionen des Industriestandorts Salzgitter unterzeichnet hat. Salzgitter hat sich zudem via PPA bereits beträchtliche Strommengen aus Windparks gesichert, unter anderem aus den Offshore-Projekten Baltic Eagle und He Dreiht.