Niedertemperatur-Abwärme für Freiburger Wärmenetz


Die neue Energiezentrale schafft die Möglichkeit, bis zu 4,38 MW industrieller Abwärme, die bisher ungenutzt blieb, ganzjährig in das bestehende Wärmeverbundnetz einzuspeisen und so ca. 3.000 Tonnen CO2 pro Jahr einzusparen.


Der technisch anspruchsvolle Prozess zur Integration von Niedertemperatur-Abwärme (hier etwa 30 Grad Celsius) sieht vor, das Temperaturniveau aus der Kälteproduktion und dem Betriebsabwasser der Schwarzwaldmilch für die Wärmeversorgung der Stadtteile Haslach, Vauban und Stühlinger zu erhöhen. Dabei wird über zusätzliche Wärmepumpen die Rückkühlwärme des Kälteprozesses und die dem Abwasser entzogene Wärme auf bis zu 85 C° erhitzt und gleichzeitig die ökologische und sichere Prozessdampf- und Kälteversorgung der Schwarzwaldmilch gesichert.


„Als regionaler Energieversorger haben wir uns klare Ziele gesetzt: Bis 2035 soll badenova klimaneutral agieren, dasselbe gilt für die Wärmeversorgung“, so Heinz-Werner Hölscher, Vorstand badenova. „Hierfür wollen wir bis 2035 pro Jahr eine Terawattstunde grüner Wärme produzieren. Die neue Energiezentrale bei der Schwarzwaldmilch ist dafür ein wichtiger Meilenstein.“

Das Investitionsprojekt der badenovaWärmeplus ist einer von insgesamt sieben Bauabschnitten im Wärmeverbund – Freiburg-Süd. Die Transformation zu einem Wärmenetz der 4. Generation erfolgt durch den Zusammenschluss mehrerer Wärmenetze und dezentraler Energieanlagen bis zum Jahr 2025.