Die Wind-zu-Wärme-Anlage (Power-to-Heat) soll Windstrom in Wärme für das Hamburger Fernwärmenetz umwandeln. Wie in einem großen Wasserkocher sollen in zwei Elektrokesseln jeweils 23.000 Liter Wasser auf bis zu 138 Grad erhitzt werden. Nach Angaben der Hamburger Energiewerke kann die rund 31,5 Mio. € teure Anlage bis zu 80 MW leisten. Rechnerisch könne sie 27.000 Haushalte mit grüner Fernwärme versorgen. Die CO2-Einsparung bezifferten die Energiewerke auf bis zu 100.000 Tonnen pro Jahr. 50.000 Tonnen Kohle könnten im Heizkraftwerk Wedel eingespart werden. Ende 2020 hatte der Senat die Kohleeinsparung sogar mit 110.000 Tonnen angegeben.
Die offizielle Inbetriebnahme der Anlage war bereits am 8. Juni gefeiert worden. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) war dazu nach Wedel gekommen. „Das ist schon beachtlich, was hier passiert“, hatte der Minister gesagt. Power-to-Heat-Anlagen seien ein sehr wichtiger Baustein für das Gelingen der Wärmewende. Bundesweit gebe es bislang rund 30 derartige Anlagen, wobei Wedel zu den größten zähle, so Habeck. (dpa)