Die österreichische Biomassekessel-Industrie sei weltweit führend und liefere die Technologie mit den niedrigsten Emissionen. Rund 734.000 Haushalte in Österreich nutzen nach Verbandsangaben Holzeinzelfeuerungen (Kessel oder Öfen) als primäres Heizsystem. Im Jahr 2022 wurden in Österreich 31.060 Holzheizungen verkauft, davon 22.968 Pelletskessel. Immer größerer Beliebtheit erfreuten sich Stückholz/Pellets-Kombikessel, deren Absatz 2022 gegenüber 2021 um 68 Prozent auf 2.583 Stück gestiegen ist, wie der Verband in seinen „Basisdaten Bioenergie Österreich 2023“ ausführt. Für die Energiewende müssten diese Zahlen allerdings „noch deutlich gesteigert werden“. Fossile Heizsysteme seien in Österreich weiterhin stark vertreten: So dienten noch 878.000 Gas- und 521.000 Ölheizungen bei den Haushalten als Hauptheizsystem.
Wie die Energiewende im Raumwärmebereich mit einem Mix aus Holzheizungen, Nahwärmeanlagen, Wärmepumpen und Gebäudedämmung technisch umgesetzt werden könne, habe die Technische Universität Wien in der Studie Wärmezukunft 2050 dargelegt. Sie kommt zum Ergebnis, dass in Summe nicht nur die CO2-Emissionen, sondern auch die Heizkosten fallen werden. Im vergangenen Jahr stieg das Außenhandelsbilanz-Defizit für fossile Brennstoffe auf einen Rekordwert von beinahe 20 Mrd. €.