„Mit der schrittweisen Inbetriebnahme unserer Tankstellen-Infrastruktur läuten wir als Edeka Minden-Hannover ein neues Zeitalter emissionsarmer Lieferverkehre ein“, sagt Mark Rosenkranz, Vorstandssprecher der Edeka Minden-Hannover. „Die Umstellung auf Bio-LNG ist ein zentraler Stellhebel zur Reduzierung unseres CO2-Fußabdrucks.“ Mit der Nutzung regenerativen Kraftstoffs trage man dazu bei, die städtischen Emissionswerte „erheblich zu verbessern“. Hinzu komme, dass die gasbetriebenen Lkw „um ein Vielfaches leiser sind als die klassischen Dieselfahrzeuge“.
Bis Ende 2025 will die Edeka Minden-Hannover ihre gesamte Lkw-Flotte – also alle rund 700 Fahrzeuge – auf LNG-Fahrzeuge des Herstellers Iveco (Iveco S-Way LNG) umstellen und zu 100 Prozent mit Bio-LNG betreiben. Für die Kraftstoffversorgung hat das Handelsunternehmen einen langfristigen Liefervertrag mit der Firma Alternoil geschlossen. Dieser sieht den schrittweisen Aufbau der Tankstelleninfrastruktur an den Logistikstandorten der Edeka Minden-Hannover sowie die Belieferung mit dem aus biologischen Abfällen und Windkraft gewonnenen Kraftstoff Reefuel vor.
„Bio-LNG aktuell der einzige skalierbare regenerative Kraftstoff“
„Wir freuen uns, mit der Edeka Minden-Hannover einen wichtigen Partner für eine schnelle Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs gewonnen zu haben“, betont Alexander Renz, Geschäftsführer der Alternoil GmbH. „Durch sinnvolle Synergien innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette, von der Erzeugung des abfallstämmigen Biomethans und des grünen Wasserstoffs, über die Versorgung mittels intermodaler Logistiklösungen, bis zur Betankung des erneuerbaren Kraftstoffs, können wir die CO2-Emissionen für Reefuel um bis zu 100 Prozent reduzieren, Skaleneffekte nutzen und einen signifikanten Beitrag für den Klimaschutz leisten.“
Bio-LNG sei aktuell der einzige skalierbare regenerative Kraftstoff. Eine erste Tankstelle ist bereits seit Mai im niedersächsischen Lauenau in Betrieb. In den nächsten beiden Jahren sollen vier weitere Tankstellen an den Logistikstandorten Wiefelstede (Niedersachsen), Landsberg (Sachsen-Anhalt) sowie in Mittenwalde und Freienbrink (beides Brandenburg) errichtet werden.