Mit knapp 40 Metern Durchmesser und 50 Metern Höhe wird dieser nach Angaben der SWM ein Brutto-Fassungsvermögen von rund 57.000 Kubikmetern Fernwärmewasser haben. Der Wärmespeicher soll ab Sommer 2025 die Wärme aus der Geothermieanlage sowie aus dem HKW Süd aufnehmen und in die angeschlossenen Fernwärmenetze abgeben. Dabei gleiche er die Unterschiede zwischen Erzeugung und dem Bedarf aus und trage so dazu bei, die Energie optimal zu nutzen.
Am Energiestandort Süd wird seit 1899 Strom für die Stadt erzeugt. Nach Phasen mit Kohle- und Müllverbrennung ist seit einem Vierteljahrhundert die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) auf Erdgasbasis Stand der Technik. Auf der Nordseite des Energiestandorts arbeitet den Angaben der SWM zufolge Deutschlands größte Geothermieanlage, die nach Abschluss des Probebetriebs Ökowärme für rund 80.000 Menschen liefern wird. Am Standort entsteht zudem auch eine Fernkältezentrale, die zukünftig klimafreundliche Fernkälte in die Innenstadt liefern wird. Im HKW Süd selbst könne durch den Einsatz modernster Technik künftig anteilig Biomethan oder Wasserstoff zum Einsatz kommen.