Das IMK hält die Preissteigerungen für ein in weiten Teilen temporäres Phänomen. Bei den 2022 plötzlich deutlich stärker als das allgemeine Preisniveau gestiegenen Investitions- und Betriebskosten stelle sich die Frage, warum sich mittel- und langfristig die relativen Preise von PV-/Windanlagen in Relation zum BIP verschoben haben sollten. „Es hat sich wenig an den fundamentalen Gestehungsbedingungen verändert“, heißt es.
Es zeige sich bereits an verschiedenen Stellen, dass sich die massiven Preissteigerungen aus 2022 wieder zurückbilden. So sinken bereits seit einiger Zeit die Input- bzw. Ressourcenpreise, z.B. von Silizium und Stahl. Dies mache sich auch deutlich bemerkbar bei den Preisen von Komponenten für Photovoltaik-Anlagen. So seien die Spotpreise für PV-Module (in €/Wp) in Europa im Vergleich zum Vorjahr um knapp 30 Prozent gefallen.
Anders sieht es mit den Zinsen aus, die dauerhalt höher sein dürften als 2021. „Allerdings ist auch hier künftig von einem Zinsniveau unterhalb des aktuellen zu rechnen.“