Der gesetzliche Rahmen zur Umstellung auf nachhaltige Heizungstechnologien ist das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Gemäß der seit dem 1. Januar 2024 geltenden Rechtslage sollen Heizungen zukünftig auf mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energien basieren. Dieser Schritt ermöglicht eine erhebliche Reduzierung der CO2-Emissionen und leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Spätestens ab Mitte 2028 wird die Nutzung von mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energien für alle neuen Heizungen verbindlich. Eine Installation nachhaltiger Heiztechnologien in Neubauten außerhalb von Neubaugebieten jedoch tritt erst in Kraft, sobald die kommunale Wärmeplanung abgeschlossen ist.
Mit dem im Rahmen des Forschungsvorhabens „OBEN – Öl-Ersatz Biomasse Heizung“ (FKZ: 03KB156) entwickelten Online-Angebot soll Hausbesitzern, die im Internet eine Erstinformation benötigen, frühzeitig vor der kommenden Heizperiode und dem rechtlichen Inkrafttreten neuer Gesetzgebungen, ein kostenfreies und unverbindliches Informationsangebot zu einem möglichen Heizungstausch gemacht werden.
Check mit maximal 15 Fragen liefert Ersteinschätzung zu passendem Heizungssystem
In einem Check mit maximal 15 Fragen, können die Nutzer im „Wärmewendecheck“ selbstständig testen, welche Technologie am besten zum eigenen Gebäude passt. Das Angebot wird ergänzt durch weitergehende Informationen zur aktuellen Gesetzeslage sowie durch Servicelinks zu Beratung und Förderung. Das von den Experten des DBFZ entwickelte Informationsangebot ist kostenfrei und den Angaben zufolge über alle gängigen Browser ohne technische Barrieren nutzbar.
„Zentrales Anliegen der neuen Webanwendung ist es, auf das Problem der noch immer weit verbreiteten Ölheizkessel in deutschen Hauskellern aufmerksam zu machen“, betont das DBFZ. Diese seien nicht nur von fossilen Ressourcen abhängig, sondern tragen auch maßgeblich zur CO2-Emission bei und werden auf lange Sicht immer teurer. „Der Wärmewendecheck gibt einen gebündelten Überblick, den wir als Fachexpertinnen und Fachexperten unabhängig von wirtschaftlichen Interessen erarbeitet haben“, betont Volker Lenz, Projekt- und Bereichsleiter „Thermo-chemische Konversion“ am DBFZ.