„Mit der Okka App können Privatpersonen schon mit kleinen Beträgen in die Energiewende investieren“, sagt Jelena Mrvelj, Geschäftsführerin von Okka Energy. Die ursprüngliche Geschäftsidee, die Kombination von Investition und Strombezug, sei von der EnBW-Tochter und Venture Builder Enpulse auf Machbarkeit und Zukunftsfähigkeit geprüft und zur Marktreife weiterentwickelt worden.
In Zukunft will Okka Energy durch den schrittweisen Ausbau des Beteiligungsmodells Verbraucher und Erzeuger näher zusammenbringen. Dies reiche von aktuellen Investitionsmöglichkeiten in virtuelle Anlagen bis hin zu einem umfassenden Energy-Sharing-Konzept, bei dem die Nutzerschaft direkte Anteile an Erzeugungsanlagen erwerben und gleichzeitig die erzeugte Energie nutzen können.
Finanzielle Erträge und unmittelbare Nutzung der produzierten Energie
„Es ist eine Herausforderung, dass über ein Drittel der deutschen Haushalte zwar Interesse, aber nicht die finanziellen Mittel hat, um von neuen Energietechnologien im privaten Umfeld zu profitieren“, sagt Karin Klaus, Geschäftsführerin von Enpulse Ventures. Virtuelle Modelle böten hohe Flexibilität unabhängig von hohen Anschaffungskosten oder der Logistik eigener Dächer und Balkone.
Ökonomisch betrachtet ermöglicht das Modell durch Flex-Stromtarife und Energieinvestments erhebliche Kosteneinsparungen. Perspektivisch könnten Teilnehmer auf finanzielle Erträge in Form von Zinsen hoffen, aber auch direkt an Erzeugungsanlagen beteiligt – „mit unmittelbarer Nutzung der produzierten Energie“, so Florian Fichter, Geschäftsführer von Enpulse Ventures.