Remondis übernimmt somit die Verwertung von rund 69.000 Tonnen Klärschlamm-Originalsubstanz, die jährlich im Gebiet der KKMW-Gesellschafter anfallen. Der Vertrag läuft zunächst über fünf Jahre, beinhaltet aber die Option zur zweimaligen Verlängerung über jeweils fünf Jahre.
Mit der Vergabe an Remondis sei ein wichtiger Schritt zur Sicherung der Klärschlammverwertung für die kommenden Jahre gelungen, erklärt die KKMV. Die Entscheidung für die Laufzeit über drei Mal fünf Jahre sei dabei ganz bewusst getroffen worden, da man sich so auf Marktentwicklungen einstellen und auch das eigene Projekt zur Schaffung von kommunalen Verwertungskapazitäten für die Gesellschafter weiter prüfen könne.
Die Pläne für eine eigene Klärschlammverbrennungsanlage in Rostock hatte die KKMV Ende letzten Jahres vorerst gestoppt. Als Grund dafür wurde auf die angespannte Marktlage im Baubereich verwiesen. Ursprünglich sollte eine Anlage mit einer jährlichen Kapazität von 100.000 Tonnen Klärschlamm-Originalsubstanz entstehen, später wurde eine Verkleinerung auf 50.000 Tonnen beschlossen. Die im letzten Jahr erfolgte Entscheidung, das Projekt vorerst auf Eis zu legen und die Verwertung des Klärschlamms stattdessen über eine Ausschreibung extern zu vergeben, sorgte für den Austritt von drei Gesellschaftern aus der Kooperation.