Seit zwei Jahren werden dynamische Stromtarife, mit denen Kunden beispielsweise ihr E-Auto zeitvariabel laden können, wenn der Strom günstig ist, auch in Deutschland immer beliebter. Octopus Energy, Rabot Charge und Tibber gehören zu den Pionieren und haben sich nach eigenen Angaben als Marktführer für entsprechende dynamischen Stromtarife in Deutschland positioniert. Mit dem Inkrafttreten des Gesetzes zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende kommt 2025 ein Recht auf Smart Meter für alle deutschen Haushalte.
Anbieter setzen auf effektive Sparmöglichkeit durch Smart Meter und dynamische Tarife
„Wir haben bemerkt, wie groß das Interesse unserer Kundinnen und Kunden nach Smart Metern schon heute ist“, sagt Bastian Gierull, Deutschland-Chef von Octopus Energy. Gemeinsam mit den Messstellenbetreibern wolle man frühzeitig einen effizienten und wirtschaftlichen Prozess für den Rollout aufsetzen. „Wir freuen uns sehr, die beiden großen Verteilnetzbetreiber Netze BW und EWE Netz als Pilotprojektpartner gewonnen zu haben“, fügt Tibber-Deutschlandchef Merlin Lauenburg an. Ergänzt durch dynamische Stromtarife erhielten die Kunden die Möglichkeit, ihren Verbrauch an die aktuellen Börsenpreise anzupassen „und so effektiv zu sparen“, betont Tobias Mogge, COO von Rabot Charge.
Die Kunden der drei Unternehmen könnten sich direkt an ihren jeweiligen Stromanbieter wenden, wenn sie sich für den Zählertausch registrieren wollen. Ein möglicher Weg wäre es, die Wünsche der Kunden der teilnehmenden Lieferanten über Mako365 zu bündeln und zu übermitteln. Ziel sei nicht nur, einen möglichst reibungslosen Übergang zu initiieren, sondern auch die Aufmerksamkeit auf den Rollout auf Wunsch von Kunden zu lenken. Denn ab 2025 müssen gMSB laut gesetzlich geltender Pflicht Smart Meter binnen vier Monaten verbauen.
Netze BW begrüßt die Smart Meter Initiative als „weiteren wichtigen Schritt“ in der Zusammenarbeit, um den Massenrollout effizient und planbar weiter beschleunigen zu können. Man sei dafür gut vorbereitet. Auch bei EWE Netz ist von einer „Win-Win-Situation“ und der Grundlage für den erfolgreichen Smart Meter-Rollout die Rede.