Geothermie: DMT analysiert Untergrund von Münster


„Die ersten Schritte zur Beschleunigung der Wärmewende mithilfe von Tiefengeothermie sind gemacht“, sagt Maik Tiedemann, Vorsitzender der Geschäftsführung von DMT. „Jetzt gilt es, Instrumente wie Fündigkeitsdarlehen oder -Versicherungen, nationale und internationale Förderungen sowie beschleunigte Genehmigungsverfahren konsequent einzusetzen und auszurollen. So können Projekte wie das in Münster schon bald in ganz Deutschland umgesetzt werden.“


Die bevorstehenden seismischen Messungen, die DMT im Auftrag der Stadtwerke Münster vornehmen wird, erkunden den tiefen Untergrund zwischen 1.400 und 7.000 Metern und erstrecken sich auf das gesamte Stadtgebiet Münsters. Mit bis zu fünf parallel arbeitenden Vibratorflotten, bestehend aus bis zu 18 Vibro-Trucks und einer rund 80-köpfigen Mess-Crew, soll wichtige Daten gesammelt werden, „ein essenzieller Schritt für die weitere Planung und Realisierung der Wärmewende mithilfe von Tiefengeothermie in Münster und der damit einhergehenden Dekarbonisierung“. Im Rahmen der Strategie 2030 werde die Tiefe Geothermie von den Stadtwerken Münster als eine der Leittechnologien betrachtet, betont DMT.


Auch über die Region Münster hinaus liefere DMT als Generalplaner und -unternehmer für Tiefengeothermie bereits wichtige Bausteine für die Energiewende und isei in vielen weiteren Geothermieprojekten tätig, die 2024 in ganz Deutschland durchgeführt werden, so z. B. für Stadtwerke Parchim, das IGE Fraunhofer Bochum und den Geologischen Dienst NRW. Weitere Projekte deutschland- und europaweit sind nach Unternehmensangaben in Planung.