Dringender Appell der Energiebranche zum KWKG


Das Auslaufen des KWKG Ende 2026 stoppe schon jetzt konkrete Investitionen. In vielen Städten und Gemeinden sei daher die Erreichung der Klimaschutzziele stark gefährdet. Daneben sei auch eine Aufstockung der Bundesförderung effiziente Wärme (BEW) auf 3 Mrd. € pro Jahr dringend notwendig, um die Investitionslasten der Kommunen zu stemmen.


Mit ihrer tragenden Rolle in der Nah- und Fernwärmeversorgung sei die KWK neben Wärmepumpen ein Schlüsselelement einer erfolgreichen Wärmewende, sagt Andreae. „Dafür braucht es kurzfristig eine schnelle Verlängerung des KWKG in dieser Legislaturperiode. Das KWKG ist das Bindeglied in einem klimaneutralen Energieversorgungssystem, das den Aufbau gesicherter Stromerzeugungskapazität, die Transformation zu klimaneutraler Wärmeversorgung und den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft- und Infrastruktur sicherstellt.“


Für Maik Render, Vorstandssprecher der N-Ergie AG in Nürnberg, liegt der Ball jetzt bei der Bundesregierung. „Wenn es die Regierung mit der Wärmewende wirklich ernst meint, muss jetzt schnell eine Entscheidung pro KWKG-Verlängerung her.“ Die kommunalen Stadtwerke nähmen die Verpflichtung sehr ernst, ständen zu den Klimaschutzzielen und seien bereit, die hierzu erforderlichen Investitionen in die Wärmewende zu leisten. „Nur mit sicheren und verlässlichen Rahmenbedingungen können wir solche langfristig wirkenden Investitionsentscheidungen treffen. Kommunale Stadtwerke sind keine internationalen Finanzinvestoren. Wir sind langfristig vor Ort und Partner für die Menschen und Unternehmen in unseren Kommunen.“