Nach Einschätzung der Branchenverbände BDH (Bundesverband der deutschen Heizungsindustrie) und BWP (Bundesverband Wärmepumpe) sei das Jahr 2023 ein Rekordjahr beim Absatz von Wärmepumpen (356.000 Stück, Plus von 51 Prozent) sowie beim Gesamtabsatz von Wärmeerzeugern (1,3 Millionen Stück, Plus von 34 Prozent) gewesen, führt die Regierung aus. Mögliche Gründe für den Absatzrückgang im 1. Quartal 2024 könnten „Vorzieheffekte“ sein, die aktuell rückläufige Baukonjunktur und die höheren Zinsen. Einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen dem Absatz von Wärmepumpen und der Wärmeplanung sieht die Bundesregierung dabei nicht.
Ampel geht von steigender Nachfrage nach neuer Heizungsförderung aus
Trotz der aktuellen Absatzschwäche bestehe weiterhin die Notwendigkeit, gemeinsam mit den Beteiligten der Wärmepumpen-Offensive, allen voran den Herstellern und dem Handwerk, aktiv am Erreichen des gemeinsamen Ziels der Absichtserklärung zu arbeiten, dass jährlich mindestens 500.000 Wärmepumpen verbaut werden. „Im Rahmen der Wärmepumpen-Offensive wurde dabei bereits viel erreicht: Der Rekordabsatz von knapp 360.000 Wärmepumpen im letzten Jahr zeigt, dass wichtige Grundlagen wie Produktionskapazitäten und fachliche Kompetenzen beim Handwerk geschaffen werden konnten, um das Ziel künftig erreichen zu können.“
Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) unterstütze Bürgerinnen und Bürger unter anderem im Rahmen der Energiewechsel-Kampagne mit vielfältigen Informationen bei der Entscheidungsfindung. „Die Bundesregierung geht unter anderem aufgrund des gestaffelten Starts der Antragstellung von einer steigenden Nachfrage nach der neuen Heizungsförderung aus“, heißt es weiter. Im Übrigen würden mögliche Ansatzpunkte für künftige Verbesserungen laufend geprüft.