Im Vergleich zum März sind die Pelletpreise im April damit nochmal deutlich günstiger geworden. Für den Vormonat haben die Carmen-Daten einen Mittelwert von 300,05 €/Tonne (bei Abnahme von 5 Tonnen) und 280,77 €/Tonne bei einer Abnahme von 20 Tonnen ergeben. Die Carmen-Preisdaten decken sich damit weitgehend mit denen des Deutschen Pelletinstituts (DEPI), das für den April bei einer Abnahmemenge von 6 Tonnen einen Preis von 288,79 €/Tonne ermittelt hat (März: 296,20 €/Tonne).
Den Preis für Sackware gibt Carmen mit 385 €/Tonne im April an. Für den März hatte das Netzwerk einen mittleren Preis von 395 €/Tonne erhoben.
Uneinheitliche regionale Entwicklung bei Hackschnitzeln
Bei Hackschnitzeln (Wassergehalt 35 Prozent) hat Carmen im ersten Quartal einen Mittelwert von 98,09 € pro Tonne festgestellt. Im vierten Quartal lag der entsprechende Wert noch bei 104,13 €/Tonne. Die Mittelwert werden dabei auf der Basis von Lieferungen von 80 Schüttraummetern im Umkreis von 20 km ermittelt. Lieferungen mit geringerem Wassergehalt (20 Prozent) sind entsprechend teurer. Carmen gibt ihren Wert für das ersten Quartal 2024 mit 140,76 €/Tonne an.
Bei der Umfrage zu Waldhackschnitzeln erhält Carmen nach eigenen Angaben rund 60 detaillierte Rückmeldungen. Die Preise zeigen im ersten Quartal 2024 eine uneinheitliche Entwicklung in einzelnen Regionen. Während die Preise für Hackschnitzel mit 20 Prozent Wassergehalt im Norden deutlich gestiegen sind, haben sie sich im Süden den Daten zufolge unverändert gegenüber dem vierten Quartal 2023 gezeigt.
Carmen ermittelt auf der Grundlage seiner Erhebungen auch Preisindizes für die Verwendung in Brennstoff- oder Wärmelieferverträgen. Der Index für Hackschnitzel liegt demnach im März 2024 als jüngsten verfügbaren Wert bei 99,7 Punkten nach 99,1 Punkten im Februar und 98,4 Punkten im Januar. Bei Holzpellets ist der Index von 133,4 Punkten im Januar 2024 über 132,1 Punkte (Februar 2024) auf 122,8 Punkte im März gesunken. Basis für die Werte ist bei beiden Indizes das Referenzjahr 2015.
