Errichtet wird die Wärmepumpe im bestehenden Rya-Heizwerk in Hisingen bei Göteborg. Es wurde zwischen 1983 und 1985 in mehreren Etappen errichtet und hat heute eine installierte Fernwärmeleistung von etwa 160 MW, verteilt auf vier Wärmepumpenmodule, die in Summe bis zu 15.000 Haushalte mit Fernwärme versorgen. Mit dem aktuellen Auftrag werden die beiden älteren und kleineren Module Rya VP 1 und Rya VP 2 durch das leistungsstarke 50 MW-Wärmepumpenmodul mit Atlas Copco-Turbokompressor ersetzt. Als Wärmequelle dient das Abwasser der benachbarten Kläranlage, das auch im Winter eine Temperatur von mindestens 10°C aufweist. Dadurch liefert jedes Megawatt elektrischen Stroms, das für die Wärmepumpe verwendet wird, auch im Winter mehr als dreieinhalb Megawatt Fernwärme von 90°C.
Die neue Wärmepumpe verwendet den Angaben zufolge ein natürliches Kältemittel mit einem Erderwärmungspotenzial von nur 3 sowie einem Ozonabbaupotenzial von 0 und hat somit laut Umweltbundesamt nur geringe Klimaauswirkungen. Unter Berücksichtigung der EU-Verordnung 2024/573 über fluorierte Treibhausgase verzichtet die Heat Pump Alliance in ihren Wärmepumpen generell auf gängige synthetische Kältemittel wie voll- und teilfluorierte Kohlenwasserstoffe.