Die Großwärmepumpe besteht aus zwei Modulen mit jeweils 82,5 MW Leistung. Als Wärmequelle dient das Wasser des Rheins, das mithilfe des natürlichen Kältemittels Isobutan auf bis zu 130 °C erhitzt wird. Die Inbetriebnahme ist für den Winter 2028 vorgesehen, Baubeginn soll Mitte 2026 sein. MVV plant darüber hinaus den Bau eines wasserstofffähigen Fernwärmenachheizers am selben Standort. Beide Anlagen sollen künftig vom GKM betrieben werden, das bereits die erste Flusswärmepumpe steuert.
Die MVV deckt bereits rund 50 Prozent des Fernwärmebedarfs aus grünen Quellen – darunter Energie aus thermischer Abfallbehandlung, Biomasse und der ersten Flusswärmepumpe. Die neue Anlage soll klimafreundliche Wärme für bis zu 40.000 zusätzliche Haushalte bereitstellen. Langfristig plant MVV eine dritte Flusswärmepumpe sowie die Nutzung regionaler Geothermiepotenziale. Die Maßnahmen sind Teil der Strategie, die Fernwärmeversorgung in Mannheim und Umgebung bis 2030 vollständig zu dekarbonisieren.