Im Mai 2024 hat Statkraft angekündigt, dass das Unternehmen neue Eigentümer für Statkraft Varme suchen werde. Die nun unterzeichnete Vereinbarung sei ein wichtiger Meilenstein in den Bemühungen des Unternehmens, seine Aktivitäten auf weniger Technologien zu fokussieren und die Anstrengungen in den Bereichen Wasserkraft, Windkraft, Solarenergie und Batterien in ausgewählten Märkten zu priorisieren, heißt es bei Statkraft. Der Kaufpreis wurde auf 3,6 Milliarden NOK (rund 310 Mio. Euro) festgelegt, zusammen mit erwarteten zukünftigen Investitionen in die Fernwärme soll das Kapital für die priorisierten Bereiche freisetzen.
Statkraft Varme liefert 1,2 TWh über 13 Standorte
Statkraft Varme ist seit 1982 in der Energierückgewinnung und Fernwärme tätig. Heute verfügt das Unternehmen über 13 Standorte in Norwegen und Schweden und liefert jährlich rund 1,2 TWh Energie an mehr als 40.000 Kunden. Die Fernwärme wird von den Behörden stark reguliert und ist ein wichtiger Bestandteil des Energiesystems sowie der Wertschöpfung in den Regionen, in denen sie betrieben wird. Alle Mitarbeitenden von Statkraft Varme werden dem Verkauf folgen und ihre Rechte gemäß den geltenden Vorschriften behalten.
„Statkraft hat große Pläne für Investitionen in die norwegische Wasserkraft und Windkraft, um eine profitable Stromproduktion sicherzustellen, die an die zukünftigen Bedürfnisse angepasst ist. Der Verkauf des Fernwärmegeschäfts trägt Kapital zu dieser Strategie bei“, so Sætness weiter. Patrizia wiederum besitzt den Angaben zufolge über Saren Energy bereits mehrere Unternehmen in Norwegen im Bereich Wärme und Energierückgewinnung und betreibt diese. Dazu gehören Kvitebjørn Varme in Tromsø, Saren Energy Sarpsborg und Saren Energy BIO-EL.
Der Verkauf steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Wettbewerbsbehörden in Norwegen. Der Abschluss des Verkaufs wird bis Ende des Jahres erwartet.