Für knapp 12 Jahre übernehme der Spezialist für Umwelt- und Energieeffizienz in sieben Gebäuden des städtischen Schulzentrums unter anderem den Aufbau zweier neuer Nahwärmenetze sowie die Modernisierung der Heiztechnik, Gebäudeautomation und Beleuchtung, teilte Cofely in Köln mit. Als Contractor trage das Unternehmen die Investitionskosten von rund 2,6 Mio. €. Die Refinanzierung erfolge ausschließlich über die innerhalb der Vertragslaufzeit eingesparten Energiekosten. Danach fließen sämtliche Einsparungen der Stadt Oberndorf zu.
Der Fokus der Neu- und Umbaumaßnahmen liegt auf der Wärmeversorgung des Schulzentrums, erklärte Cofely. So erhalte der Fachklassenbau eine neue Heizzentrale mit Holzhackschnitzel-Kessel und Brennstofflager. Im Gymnasium installiert Cofely nach eigenen Angaben ein Blockheizkraftwerk (BHKW) und einen Gas-Brennwert-Kessel. Über zwei Nahwärmenetze würden alle Liegenschaften miteinander verbunden und mit der Wärme aus BHKW und Holzhackschnitzel-Kessel versorgt. Eine Holzpellet-Kesselanlage in der Ivo-Frueth-Schule sorge für die Wärmeversorgung des Gebäudes sowie der städtischen Musikschule.
Neben der Umsetzung des Nahwärmekonzepts umfasst der Contracting-Vertrag unter anderem auch die Modernisierung der Heizungsverteiler sowie die Erneuerung der Schaltanlagen und der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, teilte Cofely weiter mit. Um den Energie- und Wärmeverbrauch in den Schulgebäuden zusätzlich zu senken, sind Optimierungsmaßnahmen im Bereich der Wärmedämmung sowie Fenster- und Beleuchtungssanierungen geplant. Auch die Demontage und Entsorgung der veralteten Heiztechnik des gesamten Schulzentrums verantworte der Dienstleister. Durch die Installation eines Energiemanagement-Systems könne die Stadt Oberndorf den Energieverbrauch des Schulzentrums künftig überwachen und weitere Einsparpotenziale aufdecken, so das Unternehmen.