Wärmerückgewinnung bei Wohnungslüftung auf dem Vormarsch


Dies zeigt die gemeinsame Statistik des Fachverbandes Gebäude-Klima (FGK) und des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH). Wie der FGK in Bietigheim-Bissingen mitteilte, wurden im ersten Halbjahr 2013 insgesamt 20.515 Wohnungslüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung verkauft. Das sei gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Zuwachs 12,1 Prozent. Die Mehrzahl der abgesetzten Geräte waren den angaben zufolge erneut Zentrallüftungsgeräte (19.405). Die mit einer Wärmepumpe kombinierten Kompaktgeräte hätten nur einen geringen Anteil ausgemacht (1.110).


Das Marktumfeld für die kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung könnte trotz verschärfter Effizienzanforderungen und steigender Anzahl von hochwärmegedämmten Gebäuden allerdings günstiger sein, merkt der Verband an. Unklare politische Rahmenbedingungen wie das Tauziehen um die Energieeinsparverordnung (EnEV) oder die steuerliche Absetzbarkeit von energetischen Sanierungsmaßnahmen sorgten für Investitionsunsicherheit und schreckten viele Verbraucher ab, kritisierte der FGK. Verbands-Geschäftsführer Günther Mertz erklärte, dass die Vorgabe der EU-Gebäuderichtlinie, vom Jahr 2021 an nur noch Niedrigstenergiehäuser zu errichten, nur mit kontrollierten Wohnungslüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung erreicht werden könne, ohne Abstriche beim Wohnkomfort zu machen.