Baden-Württemberg fördert kommunalen Klimaschutz


 

„Klimaschutz mit System“ heißt das neue Förderprogramm des baden-württembergischen Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft. Es richtet sich an Gemeinden und Landkreise, die auf systematischer Grundlage einen Beitrag zum Klimaschutz leisten wollen.

Wie die Landesregierung mitteilte, werden Maßnahmen des kommunalen Klimaschutzes gefördert, die auf bereits existierenden Klimaschutzkonzepten oder der Teilnahme am European Energy Award basieren. Das Programm werde mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert und durch Landesmittel ergänzt. Förderfähig seien alle Maßnahmen des kommunalen Klimaschutzes, und alle Maßnahmen würden mit mindestens 50 Prozent und ab einer Fördersumme von 100.000 € gefördert. Pro Maßnahme könnten bis zu drei Mio. € bewilligt werden. Um die besten Ideen auswählen zu können, sei dem eigentlichen Förderverfahren ein Teilnahmewettbewerb vorangestellt. Gemeinden und Landkreise hätten bis zum 30. Mai 2014 Zeit, ihre Projektideen beim Umweltministerium einzureichen.

Landesumweltminister Franz Untersteller (Grüne) lade alle Kommunen ein, sich mit ihren Projektideen alleine oder im Verbund mit anderen Partnern zu bewerben. Nach den Vorgaben des Landesklimaschutzgesetzes sollen die CO2-Emissionen des Landes bis zum Jahr 2050 um 90 Prozent gegenüber 1990 verringert werden. Bei der Realisierung einer erfolgreichen Klimaschutzpolitik komme der kommunalen Ebene besondere Bedeutung zu. Die Gemeinden und Landkreise übten im Bereich des Klimaschutzes und der Energieeffizienz eine Vorbildfunktion für ihre Einwohner aus.