Hochtief will Servicesparte verkaufen


Der Mannheimer Hochtief-Konzern will seine Servicesparte verkaufen. Wie das Unternehmen mitteilte, werde es sich künftig auf seine Kernkompetenz konzentrieren und sich zu einem der größten Infrastrukturanbieter der Welt weiterentwickeln, um die Profitabilität nachhaltig zu steigern und den Verschuldungsgrad zu senken.

Dazu stelle sich der Konzern strategisch und strukturell neu auf. Das geschehe durch die organisatorische Fokussierung auf das Kerngeschäft, die Steigerung der Finanzkraft, die Verbesserung des Risikomanagements sowie den Verkauf von nicht mehr zum Kerngeschäft zählenden Aktivitäten.

Der Konzern habe im Infrastrukturgeschäft mit seiner Innovationskraft und technischen Kompetenz klare Wettbewerbsvorteile. Er werde künftig in den vier Geschäftsfeldern Energieinfrastruktur, Verkehrsinfrastruktur, soziale und urbane Infrastruktur sowie im Minengeschäft tätig sein. Durch den Fokus auf das Infrastrukturgeschäft ergäben sich Portfolioanpassungen in den Divisionen Hochtief Asia Pacific und Hochtief Europe.

In Asien laufe bereits der Verkauf der Telekomsparte der Hochtief-Tochter Leighton. Im Europageschäft erwäge der Konzern eine Veräußerung des Facility- und Energy-Managements („Service Solutions“). Es zeichne sich durch stabile Renditen aus, passe jedoch nicht mehr zum strategischen Fokus des Konzerns.