Ministerrat billigt Entwurf des Energieeffizienzpakts Bayern


 

In Bayern hat der Ministerrat den Entwurf eines Energieeffizienzpakts gebilligt, der von der bayerischen Energieagentur Energie Innovativ zusammen mit einer Vielzahl an Verbänden, Organisationen und Einrichtungen erarbeitet worden ist.

Landeswirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) betonte, dass damit die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien in Bayern unterstützt und auf eine breite gesellschaftliche Basis gestellt werde. Zentrales Anliegen des Paktes sei es, so Zeil, ein Signal zu setzen, dass hinter der Energiewende nicht nur die Politik stehe, sondern die gesamte Gesellschaft. Die Wirtschaft, die kommunalen Spitzenverbände, Kirchen, Umweltvertreter, Wissenschaft und Forschung sowie viele weitere gesellschaftliche Einrichtungen würden sich zu den Zielen des Energieumbaus und vor allem der Steigerung der Energieeffizienz bekennen. Insgesamt 56 Verbände, Organisationen, Einrichtungen und die Staatsregierung hätten in den Pakt ihr Fachwissen eingebracht.

Der Energieeffizienzpakt Bayern enthält sechs zentrale Handlungsfelder. Das sind die Bereiche Energieberatung, Bildung, Bewusstseinsbildung, Gebäude, Verkehr und Mobilität sowie Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft. In diesen Kernbereichen könne die Energieeffizienz gesteigert werden. Die Handlungsfelder beschreiben die jeweilige Bedeutung der Energieeffizienz und zeigen Herausforderungen sowie Lösungsansätze auf. Zusätzlich enthalten sie konkrete Vorhaben und Projekte. Wie es in einer Mitteilung der Landesregierung heißt, sollen sie nun zügig umgesetzt werden. Von den Verbänden, Einrichtungen und der Bayerischen Staatsregierung seien rund zweihundert konkrete Vorhaben zur Verbesserung der Energieeffizienz gemeldet worden.