Die Hochtief Solutions AG, Essen, verkauft die Sparte Service Solutions, in der die Facility- und Energiemanagement-Aktivitäten der Gesellschaft gebündelt sind, an die französische SPIE S.A. mit Sitz in Cergy-Pontoise. Wie Hochtief weiter mitteilte, beträgt der Verkaufspreis vorbehaltlich letzter Anpassungen etwa 250 Mio. €.
Hochtief geht davon aus, dass durch die Transaktion, die rückwirkend zum 1. Januar 2013 erfolgen soll, einen positiven Effekt auf das Ergebnis haben wird. „SPIE ist ein langfristig orientierter Investor, der in Dienstleistungsgeschäft investiert und es verantwortungsvoll weiterentwickelt. Wir haben damit einen Ausgleich zwischen den Interessen von Mitarbeitern, Management, Käufer und Verkäufer erzielt“, so der Vorstandsvorsitzende von Hochtief, Marcelino Fernández Verdes. Mit der Transaktion wechselten knapp 6.000 Mitarbeiter der Sparte zu SPIE. Der französische Konzern erbringe mit 30.200 Mitarbeitern an mehr als 400 Standorten in 31 Ländern mechanische und elektrische Ingenieurleistungen für Unternehmen und die öffentliche Hand. Für das Jahr 2012 habe das Unternehmen einen Pro-Forma-Umsatz von 4,217 Mrd. € und ein Pro-Forma-EBIT von 242,9 Mio. € gemeldet.
Hochtief hatte im Februar dieses Jahres bekannt gegeben, sich von nicht mehr zum Kerngeschäft zählenden Unternehmensbereichen zu trennen (EUWID 5/2013). Dazu zählt neben dem bereits verkauften Flughafen-Geschäft des Konzerns auch die Service-Sparte von Hochtief Solutions. Der Konzern wolle sich künftig stärker auf seine Kernkompetenz – den Bau von Infrastrukturprojekten – konzentrieren und so die Margen steigern.