Das Bundesumweltministerium wird in Fragen der Energieeffizienz auch von externen Experten unterstützt. Die Arbeiten begleiten auch den laufenden Umsetzungsprozess der EU-Energieeffizienzrichtlinie (EED) und sind daher noch nicht abgeschlossen. Die Erarbeitung eines eigenständigen Rechtsgutachtens zur Umsetzung der Richtlinie sei aber nicht vorgesehenen, heißt es in der Antwort der Bundesregierung (Drs. 17/13656) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Drs. 17/13335).
Die Bundesregierung wurde auch danach gefragt, welche bestehenden oder geplanten Programme aus dem von ihr im Jahr 2011 aufgelegten Energie- und Klimafonds (EKF), der aus den Einnahmen aus dem Zertifikatehandel gespeist wird, in diesem und im kommenden Jahr nicht vollständig umgesetzt werden können. Laut der Antwort der Regierung werde die ressortübergreifende Forschungsinitiative „Energiespeicher“ im laufenden Jahr wie vorgesehen umgesetzt. Bei weiteren geplanten Einzelprojekten könne es zu Verzögerungen kommen.
Was den Energieeffizienzfonds angehe, könnten angesichts der derzeitigen Nachfrage und der zeitlichen Realisierungsmöglichkeiten nahezu alle geplanten und bestehenden Programme im Titel grundsätzlich durchgeführt werden. Zunächst zurückgestellt werde nur das Programm „Markteinführung Klima schonender Produktionsprozesse“. Reduziert umgesetzt werde die „Modernisierungsoffensive innovativer Netze“, und zunächst nicht weiterentwickelt würden die Sanierung und Weiterentwicklung des Effizienzhauses Plus in Berlin, insbesondere die Effizienzsteigerung der Photovoltaik-Anlage des Effizienzhauses, das Modellvorhaben Effizienzhaus Plus im Bildungsbau, die wissenschaftliche Begleitforschung des Effizienzhaus Plus-Projekts in Neu-Ulm sowie die wissenschaftliche Begleitung und Untersuchung der Altbausanierungsmaßnahme im Effizienzhaus Plus Standard.