In der deutschen Contractingbranche hält das gebremste Wachstum an. Laut der jährlichen Erhebung des VfW unter den Mitgliedsunternehmen, die Contracting-Dienstleistungen anbieten und ca. 60 Prozent der Marktteilnehmer repräsentieren, sind dass im Jahr 2012 sowohl der Umsatz als auch die Zahl der abgeschlossenen Verträge gestiegen.
Allerdings zeigt sich wie auch schon im vergangenen Jahr eine deutliche Abschwächung gegenüber den Vorjahren, schreibt der Verband in einer Mitteilung. Bei den Vertragszahlen kann eine Steigerung um acht Prozent auf 45.900 abgeschlossene Verträge verzeichnet werden. Der Jahresumsatz stieg von 1,98 Mrd. € im Jahr 2011 auf 2,18 Mrd. € im Jahr 2012. Das entspricht einem Zuwachs von rund zehn Prozent, der damit auf dem gleichen Niveau liegt wie im Vorjahr. Die Abfrage nach der Häufigkeit der realisierten Varianten ergab, dass 86 Prozent der Projekte Energieliefer-Contracting, neun Prozent Einspar-Contracting, drei Prozent technischem Anlagenmanagement und weniger als zwei Prozent dem Finanzierungs-Contracting entspricht.
„Die Contractingbranche wächst beständig weiter. Allerdings nicht in dem Ausmaß der letzten Jahre“, kommentiert Verbandspräsident Norbert Krug die Zahlen. Die Ursache für die Entwicklung sei vor allem die aktuelle Rechtslage. Die mietrechtlichen Neuregelungen und seit längerer Zeit schon die Belastungen der Kraft-Wärme-Kopplung durch die EEG-Umlage behinderten vielfach die Umsetzung von Energiedienstleistungen.