Deutsche erwarten von Versorgern mehr Informationen zu ihrem Energieverbrauch


 

Die Deutschen erwarten von ihren Versorgern mehr Insiderinformationen zu ihrem Energieverbrauch. Laut einer aktuellen Studie des Anbieter cloudbasierter Software für die Energieversorger-Wirtschaft Opower steht Deutschland in punkto ungenutzte Energiespar-Potenziale europaweit an der Spitze.

Insgesamt 2.183 GWh werden pro Jahr von allen deutschen Haushalten zusammen verschwendet, der Gegenwert beträgt 521 Mio. €. Abhilfe könne durch „Behavioural Energy Efficiency“ geschaffen werden, so Opower. Dieser Ansatz bedeutet, dass mehr Effizienz durch die Anwendung verhaltensbasierter Erkenntnisse erreicht werden kann. In Deutschland wurden im Rahmen der Studie 1.000 Endverbraucher aus dem gesamten Bundesgebiet befragt

Laut Opower wissen die Verbraucher in Deutschland um die Bedeutung des Energiesparens, und sie wollen mehr Transparenz im Hinblick auf ihren eigenen Energieverbrauch. Insgesamt 84 Prozent sind sich darüber bewusst, dass ein geringerer Stromverbrauch ihr Budget erheblich entlasten kann. 71 Prozent würden zu diesem Zweck sogar gerne über eine Vergleichsmöglichkeit mit ihren direkten Nachbarn verfügen. Hauptmotivation für eine verbesserte Energiebilanz im Haushalt sind die Kosten. Die Mehrheit der Verbraucher geht davon aus, dass diese stetig steigen werden. Im Hinblick auf die Energieversorger sehen die Deutschen kaum Unterschiede bei den großen Anbietern. Die meisten Verbraucher wollen zwar mehr Energie sparen, wissen aber nicht genau, wie – weil ihnen die nötigen Insights in ihr Verbrauchsverhalten fehlen.

Der Studie zufolge können in Deutschland potenziell bis zu 2,2 TWh pro Jahr eingespart werden – mehr als in jedem anderen europäischen Land. Die Menge würde ausreichen, um eine Millionenstadt wie Hamburg ein Jahr lang mit Energie zu versorgen. Die eingesparte Summe liegt bei 521 Mio. €, zudem könnte die Emission von 802.000 t CO2 vermieden werden. Erreichbar werde dieses Ziel durch eine Kombination aus intelligenter Technik und der Integration der Prinzipien von Behavioural Energy Efficiency.