Projekt in Regensburg: Solarstrom für Mieter in Verbindung mit Smart Metering


Das „Haus mit Zukunft“, ein genossenschaftliches Mehr-Generationen-Wohnprojekt für 35 Haushalte im Regensburger Stadtteil Burgweinting, wird von der NaBau eG derzeit errichtet. Das ökologisch-soziale Modellvorhaben nimmt am deutschlandweiten Wettbewerb der Deutschen Energie-Agentur (dena) „Auf dem Weg zum EffizienzhausPlus“ teil.


In dem Neubau stammen Strom und Wärme zu einhundert Prozent aus erneuerbaren Energien. Dies wird aber nicht nur über einen klassischen Ökostromtarif, sondern unter Einbindung selbst erzeugten Solarstroms gewährleistet. Auf zwei Dächern des „Hauses mit Zukunft“ betreibt BERR Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung von 97,9 kW, die einen jährlichen Ertrag von rund 91 MWh Ökostrom abwerfen sollen. Rund ein Viertel des Stroms wird direkt vor Ort von den Verbrauchern verbraucht, wobei als Stromnachfrager auch Wärmepumpen eingebunden sind. Die überschüssigen Strommengen werden in das Netz eingespeist.


Der Stromvertrag, den die BERR den Mietern anbietet, beinhaltet die Belieferung aus dem Solarstrom vom „eigenen“ Dach in Kombination mit Ökostrom, der von Naturstrom geliefert wird. Der Arbeitspreis beträgt nach Angaben der Projektpartner 24,16 Cent brutto und liegt damit rund vier Cent unterhalb des bundesweit durchschnittlichen Grundversorgungstarifs. Der monatliche Grundpreis beträgt 7,95 € brutto, respektive 12,95 € brutto für eine Vertragsvariante mit Smart-Metering und zentraler Fernauslesung der intelligenten Zähler.


Naturstrom übernimmt neben der Residualstromlieferung als Dienstleister für BERR auch das Messwesen rund um den Betrieb und die Auslesung der Stromzähler sowie alle energiewirtschaftlichen Dienstleistungen, die mit der Ummeldung und Abrechnung der Kunden zusammenhängen. Das Messstellendesign unter Verwendung intelligenter Zähler ermögliche es, den genauen Solarstromanteil für jeden Haushalt zu ermitteln, „ein absolutes Alleinstellungsmerkmal“, wie es seitens Naturstrom heißt. 


Quelle. EUWID Energieeffizienz