Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) hat den Entwurf für das Energiekonzept „Urbanisierung der Energiewende in Stuttgart“ vorgestellt. Im Vordergrund stehen die Themen Energieeinsparung, Effizienzsteigerung bei Strom und Wärme sowie der stärkere Einsatz von erneuerbaren Energien.
Kuhn betonte, zur Energiewende gehöre auch der Verkehr. Um die 20-Prozent-Ziele bis 2020 zu erreichen, bedürfe es großer Anstrengungen und vieler Maßnahmen, im Großen wie im Kleinen. So gelte es beispielsweise, Häuser fachgerecht zu sanieren und den Einsatz hoch effizienter Kraft-Wärme-Kopplung voranzutreiben. Den Stadtwerken komme eine Schlüsselrolle zu, sie seien zusammen mit der Bürgerschaft der entscheidende Motor für die Umsetzung der Energiewende.“
„Die Ziele der Energiewende finden auch in der städtebaulichen Entwicklung Anwendung. Durch eine zentrale Energieleitplanung mit Energiekonzepten für Stadtquartiere sollen ressourcenschonendes Bauen und Sanieren mit den Ansprüchen des urbanen Lebensumfelds vereint werden“, sagte der Bürgermeister für Städtebau und Umwelt, Matthias Hahn (SPD) bei der Vorstellung des Energiekonzepts.
Das Konzept fasst die Schritte zum Aufbau einer nachhaltigen Energieversorgung zusammen. Es handelt sich um einen ersten Entwurf, mit dem die Diskussion im Gemeinderat, der Stadtbevölkerung sowie den Beteiligten in Wirtschaft und Forschung eröffnet werden soll. Um die Energiewende im urbanen Raum erfolgreich zu gestalten, sei eine Umstellung der heutigen Energienutzung in drei Schritten erforderlich. In einem ersten Schritt müsse der Energieverbrauch in den Bereichen Wärme und Strom reduziert werden. Außerdem sei eine Steigerung der Energieeffizienz erforderlich. Der verbleibende Energiebedarf müsse zu einem möglichst hohen Anteil von Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung und auf Basis erneuerbarer Energien gedeckt werden.