Techem-Analyse: Norddeutsche Städte haben höchsten Energieverbrauch


Unter den zehn Städten mit dem höchsten Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser in Mehrfamilienhäusern kommen 2013 allein acht aus den norddeutschen Küstenregionen. Das zeigen Auswertungen des Energiemanagers Techem.

Die Stadt Husum in Schleswig-Holstein liegt dabei mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 184,42 kWh pro m² Wohnfläche an der Spitze. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Itzehoe (183,86 kWh pro m²) und Flensburg (182,89 kWh pro m²). Auf den Plätzen vier, fünf und sechs der Liste stehen Lübeck mit 179,25 kWh pro m², Schleswig mit 179,03 kWh pro m² und Rendsburg mit 178,79 kWh pro m². Aus dem süddeutschen Raum sind dagegen lediglich Bad Homburg und Heidenheim unter den zehn Städten mit dem höchsten Verbrauch. Es handelt sich um Heidenheim mit 177,89 kWh pro m² auf Platz sieben und Bad Homburg mit 173,21 kWh pro m² auf Platz zehn. Auf den Plätzen acht und neun liegen Kiel mit 174,18 kWh pro m² und Neumünster mit 173,94 kWh pro m².

Weniger eindeutig zeigt sich das Bild bei den niedrigsten Verbräuchen im Jahr 2013. Hier liegt Rostock mit 111,57 kWh pro m² an der Spitze, gefolgt von Pforzheim (118,15 kWh pro m²) und Schweinfurt (121,96 kWh pro m²). Darauf folgen Eberwalde mit 122,52 kWh pro m², Hattingen mit 123,96 kWh pro m², Gladbeck mit 124,81 kWh pro m² und Dorsten mit 127,25 kWh pro m². Die untersten Plätze bei den niedrigsten Verbräuchen belegen Trier mit 128,94 kWh pro m², Schwerin mit 129,27 kWh pro m² und Potsdam mit 129,84 kWh pro m².

Während in der Vergangenheit in etlichen Städten der Energieverbrauch in Mehrfamilienhäusern im Vorjahresvergleich sank, geschah dies 2013 nur in zwei Fällen, heißt es. In Potsdam ging der Energieverbrauch um 2,73 Prozent zurück, die Schweriner verbrauchten 0,36 Prozent weniger. In Herford blieb der Energieverbrauch konstant. Deutlich über dem Vorjahr lag der Energieverbrauch dagegen in Neumünster (+13,5 Prozent), Oberhausen (+13,37 Prozent) und Leverkusen (+12,31 Prozent).

Der Energieverbrauch wird, so Techem, hauptsächlich von den klimatischen Verhältnissen, der Bausubstanz und energetischen Qualität der Gebäude, der Heizungsanlagentechnik sowie dem Verbrauchsverhalten der Bewohner beeinflusst. Die Verbrauchswerte der Städte sind Teil der Analysen von Techem im Rahmen der aktuellen Energiekennwerte-Studie 2014. Den Energiekennwerten zugrunde liegen die Werte aus rund 1,5 Mio. Wohnungen in 125.000 Mehrfamilienhäusern.