Restaurants, Bäckereien, Autowerkstätten und viele andere kleine Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen können pro Jahr ohne größeren Investitionsaufwand ihre Stromkosten um durchschnittlich zwölf Prozent reduzieren. Das ist eines der Ergebnisse des Pilotprojektes „Unternehmen Stromsparen“ der Berliner Energieagentur (BEA) und weiterer Partner, an dem 125 Betriebe aus Berlin, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bremen und dem Saarland teilgenommen haben.
Bei dem vom Bundesumweltministerium (BMUB) geförderten Vorhaben wurden die Mittelständler beraten und bekamen einen Bericht mit Empfehlungen für wirtschaftlich geeignete Maßnahmen, etwa im Bereich Beleuchtung, Lüftungsanlagen, Pumpen oder Druckluftprozesse. Wer nach der Beratung die Umsetzung in Angriff nahm, erhielt zusätzlich einen Investitionszuschuss von maximal 800 € zur Anschaffung energieeffizienter Technologien.
Die beratenen Betriebe mit durchschnittlich 15 Mitarbeitern hatten einen Stromverbrauch von rund 100.000 kWh pro Jahr. Die Stromkosteneinsparung pro Betrieb beläuft sich nach Umsetzung empfohlener Maßnahmen auf 1.100 € jährlich. Unter Berücksichtigung der Investitionskosten beträgt die durchschnittliche Amortisationszeit nur 3,6 Jahre. Einzelne Unternehmen konnten sogar 66 Prozent ihrer Stromkosten einsparen.
Nach Angaben der BEA hat bereits über die Hälfte der beteiligten Unternehmen kurzfristig Maßnahmen umgesetzt. Bei dem Projekt hat die Berliner Energieagentur mit der Energieagentur.NRW, Hessenenergie, Bremer Energiekonsens und IZES gGmbH als regionale Kooperationspartner zusammengearbeitet.