Studie: Stadtwerke haben hohes Geschäftspotenzial im Markt für energienahe Dienstleistungen


Zu diesen Ergebnissen ist die Conenergy Unternehmensberatung in der gemeinsamen Grundlagenstudie eTop mit TNS Infratest gekommen. Laut Conenergy haben Stadtwerke und regionale Energieversorger im Wettbewerb der Strom- und Energielieferanten um Marktanteile und Margen mit ihrer regionalen Verankerung entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Anbietern. Während Öko-Anbieter sich klar als ökologisch nachhaltig positionierten und Discountanbieter sowie Konzerntöchter als preiswert wahrgenommen würden, würden Stadtwerke und regionale Versorger als die einzigen Anbieter im Energiemarkt gelten, die sich regional engagieren.

Diese Markenwahrnehmung für Stadtwerke und regionale Anbieter könne sich als vorteilhaft erweisen, da die beiden weiteren Differenzierungsmerkmale Öko und Preis an Bedeutung verlieren werden, so Conenergy. Die Grenzen zum Ökoanbieter würden mit zunehmendem Anteil von Erneuerbaren Quellen am Energieangebot verschwimmen. Darüber hinaus habe das Vertrauen in Discountanbieter nicht zuletzt aufgrund der Insolvenzen von Teldafax und Flexstrom stark gelitten. Die regionale Verankerung verspreche demnach das Differenzierungsmerkmal zu sein, das in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird.

Gerade die Betrachtung neuer Geschäftsfelder falle günstig für die Stadtwerke und regionalen Anbieter aus. Auf die Frage, ob der aktuelle Energieversorger als geeigneter Ansprechpartner bei der Beratung zu energetischen Maßnahmen am Eigenheim in Frage komme, antworteten 50 Prozent aller befragten Eigenheimbesitzer mit ja. Unter den Kunden von Stadtwerken und regionalen Anbietern hielten gar 60 Prozent bzw. 54 Prozent ihren eigenen Versorger für geeignet. Damit verfügten gerade die Versorger mit regionaler Verankerung über eine gute Ausgangsposition, das aufkommende Beratungs- und Folgegeschäft im Markt der energetischen Erneuerung von Eigenheimen zu erschließen und sich als erster Ansprechpartner zu etablieren.