Der Brandenburgische Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) und die Beuth Hochschule für Technik Berlin haben eine Forschungskooperation geschlossen. Dabei geht es um die Frage, wie das technische Energiesystem eines Gebäudes (Heizung, Lüftung und Elektro) beschaffen sein muss, um die höchste Energieeffizienz zu erreichen und wie sich bestimmte Verhaltensweisen des Nutzers auf die Energieeffizienz auswirken, teilte der BLB mit.
Mit der Kooperation könne der BLB seine aktuellen Untersuchungen zur energieeffizienten Gebäudesanierung sinnvoll ergänzen. Ein Sanierungsfahrplan, der momentan zusammen mit der Deutschen Energie-Agentur (dena) erstellt werde, zeige, wie die Landesgebäude ausgestattet werden sollten, um bestimmte Verbrauchsgrenzen nicht zu überschreiten. „Die Beuth Hochschule schaut auf die Häuser im konkreten Betrieb und damit auch auf den Nutzer“, so der kaufmännische Geschäftsführer des BLB, Volker Bargfrede. An der Hochschule ist das Projekt am Lehrstuhl Facility Management von Professor Kai Kummert angesiedelt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Energiesysteme in der Industrie.
Im Rahmen des Projekts wollen die Forscher nun herausfinden, ob und inwiefern die bestehenden Analyse- und Simulationsverfahren auf den Bestand des BLB, also vor allem Verwaltungsgebäude, angewendet werden können, heißt es. Dazu werde das Bewertungssystem mit realen Verbrauchsdaten von zunächst fünf Häusern gespeist. „Ziel ist es, dem BLB verlässliche Ergebnisse an die Hand zu geben und ein Mess- und Bewertungssystem für die Performance von Bürogebäuden zu entwickeln“, so Kummert.