Laut einer aktuellen Studie von Bain & Company gilt Energieeffizienz für produzierende Unternehmen als Wettbewerbsfaktor der Zukunft. Wie die internationale Managementberatung mitteilt, war Energieeffizienz noch vor wenigen Jahren die Angelegenheit des Werksleiters, heute sei das Thema Chefsache.
Die Gründe lägen auf der Hand. Bald schon werde es vom Gesetzgeber festgelegte Energieeffizienzstandards geben, denn die europäische Energieeffizienzrichtlinie 2012/27 müsse in allen EU-Ländern umgesetzt werden. In Deutschland werden die Ökosteuererleichterungen der Unternehmen daran gekoppelt, dass ein Energieeffizienzmanagement nach DIN existiert und bestimmte Schwellenwerte eingehalten werden
Führende Produktionsunternehmen zeigten schon heute, dass Energieeffizienz enorme Potenziale freisetzen könne. Wer direkte und indirekte Energiekosten senke, könne innerhalb von drei Jahren seine Profitabilität um durchschnittlich zwei Prozent steigern. Die Vorreiter bestätigten, dass eine höhere Sensibilität für das Thema Energieeffizienz im Unternehmen häufig zu neuen Produkten und Dienstleistungen führe und damit zu mehr Umsatz. Energieeffizienzprogramme verbesserten zudem die Arbeitgeberattraktivität, die Mitarbeiterzufriedenheit und die Nachhaltigkeit. Die Studie „Hidden Treasure - Why energy efficiency deserves a second look“ von Bain & Company befasst sich damit, wie Unternehmen ihre Energieeffizienz steigern können - von der technischen Optimierung der Produktionsprozesse bis zur Mobilisierung der Mitarbeiter.