Arbeitsgemeinschaft Energieeffizienz-Netzwerke Deutschland (Ageen) gegründet


Kürzlich wurde in Frankfurt am Main mit der Arbeitsgemeinschaft Energieeffizienz-Netzwerke Deutschland (Ageen) ein gemeinnütziger Verein gegründet, der das Ziel verfolgt, energieeffiziente Lösungen mittels Erfahrungsaustausch in Energieeffizienz-Netzwerken in Unternehmen der mittelständischen Wirtschaft, aber auch anderer Zielgruppen, z.B. in mittleren Kommunen oder Landkreisen, wesentlich schneller umzusetzen. Wie die Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft (FfE) mitteilt, würden dadurch die Energiekosten der Teilnehmer schneller gesenkt, und zugleich werde ein weiterer Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

Die Grundidee der lernenden Energieeffizienz-Netzwerke – gemeinsam voneinander lernen und gleichzeitig an einer Verbesserung der Energieeffizienz in den Betrieben zu arbeiten – sei durch das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) geförderte Projekt „30 Pilot-Netzwerke“ zwischen 2009 und 2014 unter Beweis gestellt worden. Die teilnehmenden Betriebe steigerten ihre Energieeffizienz im Vergleich zum Rest der Industrie doppelt so schnell.

Eine weitere Verbreitung der Netzwerkidee und eine schnelle Erschließung des Potenzials von mehreren 100 lernenden Energieeffizienz-Netzwerke in der Wirtschaft, zahlreicher Mari:e Netzwerke (mach’s richtig: energieeffizient!) in kleinen und mittleren Unternehmen sowie weiterer kommunaler Netzwerke ist sei der Zweck des Vereins wie eine gemeinsame Weiterentwicklung des Netzwerkkonzepts und die Verbreitung von Best- und Good-Practice Beispielen in Unternehmen. Die insgesamt 17 Gründungsmitglieder des Vereins sind Akteure im Bereich Energieeffizienz und an den derzeit 60 bestehenden Energieeffizienz- Netzwerken beteiligt.

Die Mitglieder haben im Rahmen der Gründungsveranstaltung Prof. Eberhard Jochem vom Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien (Irees) zum 1. Vorsitzenden der Ageen gewählt. Paul Fay vom Energie-Referat der Stadt Frankfurt, Serafin von Roon von der FfE und Michael Brand vom Institut für Zukunftsenergiesysteme (IZES) komplettieren das vierköpfige Vorstandsteam des neuen Vereins. Gemäß Satzung können sowohl natürliche als auch juristische Personen sowie Personengesellschaften Mitglied werden, die die Ziele des Vereins unterstützen.