Energetische Sanierung eines Wohnviertels in Ludwigshafen amortisiert sich in kurzer Zeit


Die ganzheitlich geplanten Energieeffizienzmaßnahmen in Alt- und Neubau innerhalb des Wohnquartiers Bunckviertel in Ludwigshafen haben sich in kurzer Zeit amortisiert und tragen wirtschaftlich entscheidend zur Heizenergieeinsparung bei. Außerdem ist die daraus resultierende Reduktion von CO2-Emissionen erheblich. Zu diesem Ergebnis kommt eine erste umfassende Untersuchung der Langzeiteffekte energetischer Modernisierungsmaßnahmen innerhalb des Wohnquartiers, die die BASF und ihr Wohnungsunternehmen Luwoge veröffentlicht haben. Im Mittelpunkt der Studie stehen alle Aspekte der Nachhaltigkeit.

„Vor dem Hintergrund der Diskussion um Energie, Dämmung und Sanieren im Bestand, war es uns wichtig, dieses Referenzobjekt gründlich unter die Lupe zu nehmen“, erklärt Klaus Ries, der das Geschäft der BASF für Styropor, Neopor und Styrodur in Europa verantwortet, die Motivation für die Studie. Dem Wohnungssektor komme bei der gesellschaftlichen Diskussion über nachhaltiges Agieren und Wirtschaften weltweit eine Schlüsselrolle zu.

In der Studie zeigten sich 80 bis 90 Prozent der heutigen Bewohner mit der Siedlung zufrieden bis sehr zufrieden. Überaus positiv äußerten sich die Befragten auch über die klimatische Qualität ihrer Wohnung. Dieser Wohlfühlaspekt sei entscheidend durch die Wärmedämmung geprägt. Das eingesetzte Wärmedämmverbundsystem funktioniere nach über zehn Jahren einwandfrei.

Die Studie macht, so BASF, insbesondere sie deutlich, dass Energieeffizienz, städtebauliche Qualität, Wohnkomfort und Wirtschaftlichkeit sich bei richtiger Planung ideal ergänzen. „Mit dem Brunckviertel haben wir vor über zehn Jahren viel Neues gewagt, sowohl im Sinne der damals noch neuen Idee der Quartierssanierung, als auch in Bezug auf die Möglichkeiten der energetischen Sanierung. Die Langzeitstudie liefert nun objektive Daten zum viel diskutierten Thema energetische Modernisierung", so Luwoge-Geschäftsführer Matthias Hensel.

Die Wirtschaftlichkeitsrechnung innerhalb der Studie und die daraus abgeleiteten Rückschlüsse auf die ökologischen Aspekte der Quartierssanierung führte die Luwoge Consult, ein Beratungsunternehmen im Bereich Immobilienentwicklung und hundertprozentige Tochter der Luwoge, durch. Einflussfaktoren seien dabei unter anderem die ursprüngliche Substanz des Gebäudes vor Sanierung und das angestrebte Energieniveau. Am Beispiel des 5-Liter-Hauses im Neubau im Brunckviertel lägen die Amortisationszeiten für die unterschiedlichen Dämmmaßnahmen im Bereich der Kellerdecke und der Außenwand bei nur fünf bis sieben Jahren. Im neugebauten Ein-Liter-Haus betragen diese den Angaben zufolge 15 bis 30 Jahre. Für die Berechnung wurden Preise und Leistungsfähigkeit des Materials zum Zeitpunkt der Sanierung angesetzt. Heute sei es möglich, mit Dämmstoffen einer besseren Wärmeleitgruppe und inzwischen niedrigeren Baukosten wesentlich kürzere Amortisationszeiten zu erzielen.