In die offizielle Liste der Experten für Energieeffizienzberatung waren am 9. Mai 2014 8.194 Personen eingetragen. 400 Anträge seien noch in Bearbeitung, teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (Drs. 18/1598) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/1370) mit.
Aufgrund der hohen Zahl und der Verteilung im Bundesgebiet geht die Regierung von einer guten Erreichbarkeit von Experten im gesamten Gebiet der Bundesrepublik zum 1. Juni 2014 aus. Im Jahr 2002 lag die Anzahl der geförderten BAFA-Energieberatungen noch bei 4.688, 2009 war das Jahr mit den meisten geförderten Beratungen (28.634).
Da die Energieeffizienz-Expertenliste erst zum 1. Juni 2014 verbindlich wurde, seien bislang noch keine direkten Auswirkungen messbar. Eine Untersuchung der KfW Bankengruppe zeige, dass bereits heute über ein Drittel der Fördermittelanträge über gelistete Experten gestellt werden, obwohl die Einschaltung eines solchen Experten – noch – nicht verpflichtend sei.
Wie es in der Antwort weiter heißt, sei mit der verbindlichen Einführung der Energieeffizienz-Expertenliste zu erwarten, dass die Qualitätssicherung für die Förderprogramme im Bereich Energieeffizienz in Wohngebäuden zu einer deutlichen Verbesserung von Beratungs-, Planungs- und Baubegleitungsleistungen führe. In der Übergangszeit bis zur verbindlichen Einführung profitierten die eingetragenen Energieeffizienz-Experten davon, dass sie bundesweit als besonders qualifizierte und in den Förderprogrammen des Bundes zugelassene Fachleute von interessierten Verbrauchern und Gebäudeeigentümern gefunden werden. Auch Handwerker können sich bei Nachweis ihrer Beraterqualifikation in die dazugehörige Datenbank eintragen lassen. 57 Prozent der am 9. Mai 2014 gelisteten Experten sind Ingenieure, davon 32 Prozent Architekten. 26 Prozent der Eingetragenen sind Handwerks meister mit einer Zusatzausbildung zum Energieberater, 17 Prozent der Experten können ein „Sonstiges Ingenieurstudium“ nachweisen.