Im Zoo Karlsruhe wird zweite Photovoltaikanlage installiert


Seit Juli produziert der Karlsruher Zoo rund fünf Prozent seines Strombedarfs selbst. Demnächst wird dieser Anteil auf neun Prozent steigern, denn zur Photovoltaikanlage auf dem Dach des Wirtschaftsgebäudes kommen weitere Module auf dem Giraffenhaus hinzu, teilte die Stadtverwaltung von Karlsruher mit.

Jetzt wurde mit den Vorbereitungen zur Installation der Anlage mit einer Nennleistung von rund 25 Kilowattpeak begonnen. Außerdem wurden nach der ebenfalls im Sommer installierten rund 20 m² großen Solarthermieanlage auf dem Wirtschaftsgebäude auch auf dem Personaltrakt gegenüber des Giraffenhauses weitere 20 m² installiert. Die Nutzung erneuerbarer Energien geht auf ein Energiekonzept zurück, das der Zoo zusammen mit der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) erarbeitet hat. Neben größeren Investitionen sieht das Maßnahmenpaket, mit dem der Zoo mit Unterstützung der KEK bis 2050 die Klimaneutralität erreichen will, auch kleinere Maßnahmen vor. Dazu zählt etwa der Einsatz von LED-Technik. 350.000 € stehen für die Umsetzung des Energiekonzepts aus dem städtischen Klimaschutzfonds zur Verfügung. Rund 250.000 € hat der Zoo bis zum Projektstart „grüner Zoo“ jährlich für Energiekosten aufgewendet. Die Umrüstung lasse diese Kosten mehr und mehr sinken. Die Anschaffungskosten von gut 115.000 € für die beiden Photovoltaikanlage dürften sich in zehn bis maximal 13 Jahre amortisiert haben, heißt es. Die Solarthermieanlagen mit rund 27 000 Euro rechneten sich bereits nach acht Jahren.