Die Energiekosten im Einzelhandel sind in 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Prozent gesunken. Das geht aus der Studie „Energiemanagement im Einzelhandel 2014“ des Kölner EHI Retail Institute hervor. Als Hauptgrund für die Entwicklung werden von den befragten Händlern präventive Maßnahmen wie der Einsatz von effizienterer Kältetechnik, verglaster Kühltheken oder auch energiesparsamer LED-Beleuchtung angegeben.
Die Energiekosten pro Quadratmeter Verkaufsfläche im Food-Handel belaufen sich im Jahr 2014 auf knapp 59 €, während sie im Vorjahr noch bei knapp 63 € lagen. Im Nonfood-Handel liegen sie pro Quadratmeter Verkaufsfläche bei knapp 34 € im Vergleich zu 36 € in 2013.
Nach Angaben des EHI haben sich an der Analyse 29 marktführende Handelsunternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligt. Da es sich hierbei schwerpunktmäßig um große Filialisten handelt, seien mit der Befragung 14.305 Handelsfilialen bzw. etwa 22 Mio. m² Verkaufsfläche erfasst. Dem Nonfood-Bereich sind dabei 55 Prozent der Befragten, dem Food-Bereich 45 Prozent zuzurechnen.
Trotz der Kostensenkung im vergangenen Jahr um 6,4 Prozent sei bei den Ausgaben für Energie im Vergleich zu den Jahren 2010 bis 2012 insgesamt ein ansteigender Kostenverlauf zu erkennen, heißt es weiter. Zudem rechne der überwiegende Teil der Händler in den kommenden drei Jahren mit einem weiteren Anstieg der Energiepreise. Die Bereitschaft, in energieeffiziente Anlagen zu investieren, sei daher „weiterhin sehr hoch“.