Im Rahmen des Smart Grid-Forschungsprojektes „Sesam“ wird ein Sicherheitsstandard für intelligente Netze entwickelt. Wie aus einer Mitteilung der Französischen Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland hervorgeht, wird das Projekt von einem Konsortium geleitet, das sich aus dem Projektkoordinator Cofely Ineo Led (GDF SUEZ-Gruppe), einem französischen Akteur im Bereich Elektrotechnik und Informations- und Kommunikationssysteme, der Ingenieurhochschule Centrale Supélec, dem Labor für die Integration von Systemen und Technologien der französischen Behörde für Atomenergie und alternative Energien CEA-LIST sowie dem Beratungsunternehmen für die Einführung innovativer Technologien in integrierte und industrielle IT-Systeme Trialog zusammensetzt.
Ziel des Projektes ist, die Zuverlässigkeit von Smart Grids durch die Modellierung und Simulation von Ausfällen und Angriffen auf deren Sicherheit durch die Entwicklung neuer Sicherheitsstandards und -systeme zu erhöhen. Die Projektpartner konzentrieren ihre Bemühungen vor allem auf lokale Smart-Grid-Netze, die so genannten Mikronetze. In der ersten Phase des Projektes wurde ein generisches Mikronetz modelliert und mögliche Ausfälle sowie Schwachstellen identifiziert, die von Angreifern ausgenutzt werden könnten. Die erste Phase des Projektes wurde im Dezember 2014 abgeschlossen. In der zweiten Phase, die im Januar 2015 gestartet wurde, wird ein generisches Modell verwendet, um Ausfälle und Computer-Attacken zu simulieren und so die Reaktionen des Netzwerks zu testen und Lösungen zur Verbesserung der Sicherheit des Netzes als Ganzes zu erschließen.
Schließlich werden diese Lösungen mit Hilfe eines so genannten Smart AEZ Demonstrators getestet und validiert. Das findet auf dem „Smart Grid Experience“ Gelände des Unternehmens Cofely Ineo in Toulouse statt. Das Projekt soll voraussichtlich im kommenden Jahr enden.